Die sonnigen Seiten des Sommerferienendes

Es ist wieder diese Zeit des Jahres. Die Euphorie der Sommerferien, dieses heilige Ritual der Untätigkeit, verblasst langsam wie eine ungeliebte alte Badehose. Es war eine Ode an das Nichtstun, die sogar den hartgesottensten Workaholic zum Lächeln bringen könnte. Aber alles Schöne hat ein Ende, und unser liebes kleines Elend, pardon, unsere süße kleine Erholungsphase, ist keine Ausnahme. Aber trauern wir dem Ende der Sommerferien wirklich nach? Oder erkennen wir etwa einen verborgenen Schatz, der in der Ferienruine schlummert?

Schauen wir uns das einmal genauer an. Zum Beispiel die sogenannten 'Ausflüge', die die Ferien so reichlich bescheren. Wer hat nicht schon einmal davon geträumt, sich morgens um vier Uhr aus dem Bett zu quälen, um die Familie in ein übervölkertes, überhitztes Auto zu packen, nur um dann stundenlang im Stau zu stehen? So kann man die Schönheiten der Natur bewundern - durch das Fenster des Autos. Und dann, wenn man endlich ankommt, ist die Landschaft, die man sehen wollte, hinter all den anderen Touristen versteckt. Welch eine Freude!

Und wer kann die Freuden der "Erholung" vergessen, wenn man in der prallen Sonne in der Warteschlange für ein Eis steht, für dessen Preis man vor gar nicht allzu langer Zeit ein veritables Mittagessen bekommen konnte. Aber nun, da die Sommerferien enden, kehrt wieder eine gewisse Ordnung ein. Die ständigen Fragen wie "Was machen wir morgen?" und "Sind wir bald da?" gehören der Vergangenheit an. Stattdessen können wir uns endlich wieder den wirklich wichtigen Dingen des Lebens widmen: Denken Sie an all die glorreichen Montage, die uns erwarten, und die Meetings, die sich über die Mittagspause hinaus erstrecken. Und für unsere geliebten Kleinen ist es auch nicht weniger glorreich, denn die Schule öffnet wieder ihre Pforten und verspricht endlose Stunden des Lernens.

So bitter es auch scheinen mag, das Ende der Sommerferien bringt auch seine eigenen Vergnügen. Es ist wie der Morgen danach, wenn der Kater endlich nachlässt und man die tröstliche Realität begrüßt, dass man tatsächlich den vorherigen Abend überlebt hat. Also lassen Sie uns den Abschied von den Sommerferien nicht als das Ende eines Abenteuers betrachten, sondern als den Beginn eines neuen, unvergesslichen Desasters. Seien wir ehrlich, es ist der Alltag, der uns die besten Geschichten liefert. Also, bis zum nächsten Sommer, liebe Ferien, und willkommen zurück, geliebter Alltag. Genießen wir ihn, denn die Herbstferien werfen ja bereits ihre Schatten mit einer angedrohten Herbstwanderung voraus.

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