Ja, ja, ja. Ich weiß. Wir alle leiden immer noch unter Corona-Einschränkungen oder deren Folgen. Der Krieg in der Ukraine ist plötzlich so viel näher und so viel schlimmer als alle anderen Kriege der letzten 10 bis 20 Jahre zuvor. Und dann auch noch die Preisexplosion bei Benzin, Pommes und allem anderen. Aber was können wir tun, und wie gestaltet man seinen Alltag, ohne politisch völlig inkorrekt oder unsensibel zu wirken?
Bei all den berechtigten Sorgen und den Maßnahmen, die wir jetzt ergreifen müssen, hilft es jedoch Niemandem, wenn wir alle nur noch Trübsal blasen. Die Welt wird auch nicht besser, wenn wir mit Maske im abgemeldeten Auto sitzen und im Radio den Livebericht aus Kiew verfolgen.
Wenn die Zeiten hart sind und wir all unsere Lebenskraft brauchen, um selbst über die Runden zu kommen oder auch anderen Menschen zu helfen, gerade dann ist es wichtig, sich auch mal an kleinen Dingen zu erfreuen. Es ist wichtig zu lachen, zu lieben und einfach mal unbeschwert ein Eis oder Cappuccino in der Innenstadt zu genießen. Es geht Beides: sich ernsthaft den Problemen in der Welt widmen und trotzdem das Leben zelebrieren und sich eine kleine Auszeit in der Sonne gönnen.
Besonders im Mai gibt es jede Menge Gelegenheiten für wundervolle Momente. Sei es ganz klischeehaft mit Kaffee und Kuchen am Muttertag oder mit Bratwurst, Bier und Bollerwagen am Vatertag. Die Grillsaison hat längst begonnen, Biergärten öffnen und die Freilichtbühnen sorgen für Kurzweil.
Außerdem gibt es ja auch jede Menge gute Nachrichten. Vieles wird billiger. Während der erste Weltraumtourist Dennis Tito im Jahr 2001 noch 20 Millionen US-Dollar für einen achttägigen Aufenthalt im Weltall bezahlen musste, bietet das private Raumfahrt-Unternehmen Virgin Galactic zurzeit Flüge ins Weltall für 250.000 US-Dollar an. Ein Schnäppchen. Wenn Sie nicht ganz so hoch hinaus wollen, dann machen Sie es doch wie Elon Musk der sich geraden Twitter gekauft hat. Sollten Ihnen auf Grund einer Heizkostennachzahlung die nötigen Milliarden für solche Investitionen fehlen, Dann gibt es auch Alternativen. Anstatt die Welt mit Textnachrichten auf dem Smartphone zu belästigen, können Sie auch einfach die lippische-günstige Variante nutzen und eine selbstgeschriebene Postkarte ans Schwarze Brett des örtlichen Supermarktes hängen. Übrigens: Der Verzicht auf elektronische Plauderei- und Blabla-Medien spart auch eine Menge Energie. Sowohl die auf dem Stromzähler ablesbare, wie auch die Lebensenergie, die wir verbrauchen, um Urlaubsbilder-Infuencern zu folgen, oder uns an unnötigen Diskussionen mit irgendwelchen Facebook-Trollen zu beteiligen.
Genießen wir lieber die schönen kleinen Auszeiten mit den Menschen, die uns wirklich etwas bedeuten. Das ändert zwar nicht die ganze Welt, aber zumindest unsere eigene.
Lippeportal
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