Lippeportal - Juli 2016

Gender? Gendie? Gendas?

Juli 2016

OK, nennt mich einen Macho, aber irgendwie kann ich mich mit der ganzen "gender-sensiblen" Sprache nicht anfreunden. Sie wissen auch nicht, was "Gender" eigentlich ist? Kein Wunder.

Die meisten denken, dass es dabei um die Gleichberechtigung geht, und dass auch in der Sprache Mann und Frau gleichwertig behandelt werden sollen. Das ist ja auch in Ordnung. Aber was steckt noch dahinter? Mit Staunen stellte ich fest, dass es noch viel mehr Geschlechter gibt, die alle sprachlich erfasst werden müssen. Leider kann (und will) ich die hier jetzt nicht alle aufführen, aber bei Facebook gibt es bereits 60 Möglichkeiten und bei der evangelischen Kirche sprach man neulich erst von über 5.000 Geschlechtern? WAAAS? 5.000? Das überfordert mich total. Hat mich meine Biologielehrerin, die BRAVO und mein gesunder Menschenverstand die ganzen Jahre belogen? Brauchen wir jetzt auch 5.000 verschiedene öffentliche Toiletten? Nein, laut Gender-Mainstream brauchen wir erst mal nur eine neue Sprache und hellgraue Babywäsche, weil hellblau und rosa das arme Kind ja sofort in eine Geschlechterrolle zwingen. Es ist doch viel besser wenn Kinder sich irgendwann selbst entscheiden können, welches Geschlecht sie gerne sein möchten. Bei der neuen "Geschlechterlehre" geht es ja auch gar nicht um Form und Beschaffenheit der Geschlechtsorgane an sich, sondern vielmehr um die Art wie man sie benutzen will, und was sich dabei im Kopf abspielt. Wenn man das so differenzieren möchte, ist dann ein schwuler Mann kein richtiger Mann mehr, nur weil er Männer liebt? Und wie hilft es einer bisher als Frau bezeichneten Person in puncto Gleichberechtigung weiter, wenn sie in Zukunft als Geschlecht Nr. 2.367 oder als geschlechtslos angesprochen werden soll. Und wenn es so etwas wie Frauen gar nicht gibt, weil das alles nur aufgezwungene Rollen sind, wozu brauchen wir dann eigentlich eine Frauenquote? Natürlich ist es auch möglich, dass nur irgendwelche Spinner unter dem Deckmantel der Gleichberechtigung diese "Gender-Spinnerei" erfunden haben, um aller Welt ihre sexuelle Orientierung oder Orientierungslosigkeit unter die Nase zu reiben. Schade nur, dass für solche Gehirn-Fürze im Jahr über 3,5 Milliarden Euro ausgegeben werden, um Studentenwerke in Studierendenwerke umzubenennen und um Studien anzufertigen, ob für Pferde das Geschlecht des Reiters eine Rolle spielt. Kein Witz, solche Studien gibt es und die wurden von unseren Steuern bezahlt. Ich halte das alles für Schwachsinn, aber ich bin ja auch nur ein Mann.

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